Teil 2: Handlungsmöglichkeiten

Wasser: Senken

Die Wasserversorgung der Böden wird nicht nur durch ausbleibende Niederschläge schlechter, sondern auch dadurch, dass einige geschlossene Senken durch Dräne und Verrohrung gezielt entwässert werden. In niederschlagsreichen Zeiten war das eine gute Maßnahme für bessere landwirtschaftliche Bearbeitung. In Trockenzeiten dagegen wird das kontraproduktiv.
Dräne und Abflüsse könnten (zeitweilig?) geschlossen werden, so dass das Wasser in den Senken Zeit zur Versickerung hat.

Potential: Wasserversickerung in Senken

Theoretisch könnten solche Senken auch zu Speicherbecken ausgebaut werden. Dieses Wasser könnte dann als Brauch- oder Gießwasser verwendet werden und somit wertvolles Trinkwasser schonen.

Potential: Wasserspeicherung in Senken

Feuchte Böden haben generell einen höheren Humusgehalt (man sieht das schon an der dunklen Farbe). Da Humus viel CO2 im Boden festlegt, trägt das auch zu einem geringeren CO2-Gehalt in der Atmosphäre bei. Näheres dazu im Abschnitt CO2.

Potential: CO2-Speicherung in Senken

Und schließlich bilden sich in solchen Senken kleine Feuchtbiotope, wertvolle Rückzugsorte für Pflanzen und Tiere.

Potential: Feuchtbiotope in Senken

Untenstehende Karte zeigt Senken und Dränschächte. Die eigentlichen Dräne sind unterirdisch und nicht sichtbar. Die Dränschächte geben aber einen Hinweis darauf.
Die meisten und größten geschlossene Senken liegen in den Niederungen, im Grünland oder Wald, wo sie meist ohne menschliche Überformung bleiben. Allerdings finden auch hier – besonders in den Schmarkwiesen und bei Breitenstein – Entwässerungen statt.
Auch auf den Äckern gibt es Senken. Deren Fläche summiert sich auf stolze 130 ha und damit auf über 10% der Ackerfläche. 
Folgende Karte zeigt die Senken, die sich auf Ackerland befinden.

weiterlesen: Versiegelte Flächen