Teil 2: Handlungsmöglichkeiten

Graue Energie, Konsumismus

Graue Energie ist die Energie, die für die Beschaffung der Mittel und die Produktion von Gütern und Dienstleistungen aufgewendet wird. Alle Dinge, die wir kaufen, enthalten bereits Graue Energie. 
Wir umgeben uns mit durchschnittlich 10000 verschiedenen Gegenständen (von denen wir teilweise nicht einmal wissen, dass wir sie besitzen) und zahllosen „Energiesklaven“. Bei Wikipedia heißt es dazu:

Der Verbrauch von Primärenergie in Deutschland pro Kopf liegt um knapp den Faktor 100 höher als die menschliche Dauerleistung. (…) Ein Energiesklave ist vergleichbar mit einer Maschine, die im vollen Betrieb so viel Energie benötigt bzw. so viel Arbeit leistet, wie ein Schwerstarbeiter verrichtet. Zur Erleichterung von Arbeitsvorgängen bzw. zur allgemeinen Lebensführung „beschäftigt“ ein durchschnittlicher Deutscher ca. 40 Energiesklaven, ein durchschnittlicher US-Amerikaner etwa 80 Energiesklaven. Andere Berechnungen gehen von etwa 110 Energiesklaven je US-Amerikaner und 60 für Europäer aus.

Alle Dinge des Konsums verbrauchen nicht nur Energie, sondern setzen direkt oder indirekt Treibhausgase frei, verbrauchen stoffliche Ressourcen und erzeugen einen riesigen Berg (giftigen) Müll.

Unsere gesellschaftliche Antwort lautet meist: „bessere“ Maschinen, „nachhaltige“ Produkte. Aber: es gibt keine nachhaltigen Produkte, es gibt bestenfalls nachhaltige Lebensstile.
Die sachlich naheliegende Antwort wäre also: die vielen oder schlechten Dinge gar nicht erst kaufen.
Einmal mehr gilt also:

Potential: weniger statt mehr


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