Teil 2: Handlungsmöglichkeiten

Biodiversität: Saatgutnachbau

Zur Biodiversität gehört auch die Sortenvielfalt von landwirtschaftlichen und gärtnerischen Kulturen. Auch diese Vielfalt ist drastisch zurückgegangen. Die Welternährung hängt von nur noch sehr wenigen Pflanzenarten ab und kaum mehr Sorten. Die indische Wissenschaftlerin und Saatgutaktivistin Vandana Shiva berichtet von ehemals 150.000 verschiedenen Reissorten, wovon es heute nur noch eine Handvoll gibt in der Praxis. Die Saatgutzucht ist weltweit stark konzentriert auf wenige, aber gigantische Firmen (z.B. Monsanto/Bayer, Syngenta). 
Das genetische Potential der Kultursorten ist um 90% zurückgegangen, die meisten davon an lokale Bedingungen angepasste Sorten. Tausende von Sorten gingen verloren – das muss man sich klar machen, wenn jetzt die Rede davon ist, genetisch verändertes Saatgut zu züchten wegen der Klimakrise.
z.B. Verein für Nutzpflanzenvielfalt oder Arche-NoahIm deutschsprachigen Raum widmen sich verschiedene Organisationen der Bewahrung und Erhaltung dieser Sorten.
Auch in Grebin kann eine Gruppe von Menschen an der Erhaltung und Nutzung alter Sorten arbeiten.

Potential: eigenes Saatgut nachbauen


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