Teil 2: Handlungsmöglichkeiten

Solidarische Landwirtschaft (Solawi)

Dieses Stichwort wird bereits hier und nicht erst im Abschnitt „Landwirtschaft“ behandelt, weil das entscheidende Kennzeichen die Kooperation ist. 
Solidarische Landwirtschaft ist eine Zusammenarbeit zwischen Landwirten und vielen anderen Menschen für gemeinsame Zwecke, meist also Produktion von Nahrungsmitteln. Die strikte Trennung von „Produzenten“ und „Konsumenten“ wird dabei aufgehoben: Die Beteiligten werden zu „Prosumenten“. Das bedeutet nicht, dass alle Mitglieder jetzt Trecker fahren und melken sollen. Das werden weiterhin vorwiegend die Landwirte tun. Die Mitglieder bringen die Produktionskosten auf, zu denen auch das Einkommen der Landwirte gehört. Ihnen gehören dafür die Ernte und Erzeugnisse, die sie selbst verwenden oder verkaufen können (Überschüsse). Landwirte und Mitglieder entscheiden gemeinsam über den Anbau, Wirtschaftsformen oder Investitionen.
Durch solche Zusammenarbeit werden Risiken auf viele Schultern verteilt und es entfallen einige Zwänge oder werden zumindest gemildert, die von den Marktbedingungen ausgehen. 
Solidarische Landwirtschaft ist eine Form von Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft, geht aber darüber hinaus, denn es können auch andere als nur ökonomische Zwecke verfolgt werden, z.B. ökologische oder soziale.
Solawis gibt es schon viele in Deutschland und weltweit. Der Film "Die Strategie der krummen Gurken" schildert sehr schön die vielen Facetten.
In Grebin könnten wir (am besten als Bürgergenossenschaft) mit den Landwirten darüber ins Gespräch kommen.

Potential: Solidarische Landwirtschaft gründen



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