Teil 2: Handlungsmöglichkeiten

Landwirtschaft: Bodenerosion

Bodenerosion bedeutet zunächst Verlust und Verlagerung von Oberboden, d.h. von Erde. Zugleich bedeutet das aber auch die Verlagerung von evt. anhaftenden Agrochemikalien.
Bei einem so hügeligen Gelände ist eine Gefahr von Bodenerosion auf den Ackerböden zu erwarten. Tatsächlich sind aber die Hänge relativ kurz, so dass sich nicht so viel erosive Energie ansammelt. 

In folgender Karte ist die Erosionsgefahr für alle Ackerflächen ausgewiesen, wie sie nach der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung (ABAG) errechnet werden kann. Allerdings fehlen für eine exaktere Modellierung Daten zur Bodenbeschaffenheit und Bewirtschaftung. Hier konnten nur die verfügbaren Daten von Hangneigung, Hanglänge und Regenfaktor berücksichtigt werden. Insofern sind die Ergebnisse nur angenähert. Durch Bewirtschaftungsmaßnahmen und Bodenbedeckung kann die Erosion deutlich gemindert werden.
Die Werte für den zu erwartenden Bodenabtrag sind in Tonnen pro Hektar und Jahr angegeben. 
In den meisten Fällen bleibt dieser Bodenabtrag in einem sehr niedrigen Bereich. Der „tolerierbare“ Verlust ist nicht genau definierbar. Der Abtrag sollte im Allgemeinen nicht mehr als 5-6 t/ha/a betragen. Auf den Äckern Grebins gibt es nur 18 ha (1,6% der Ackerflächen), deren potentieller Abtrag über 5 t/ha/a liegt. 
Das ist insgesamt ein erfreuliches Ergebnis. Lediglich in der Nähe zu Gewässern, besonders östlich vom Grebiner See, könnte Handlungsbedarf bestehen.

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